EZB Klimastresstest 2022

Die EZB betrachtet den Stresstest als eine Lernübung für Banken und Aufsichtsbehörden gleichermaßen. Er soll Schwachstellen, bewährte Praktiken und die Herausforderungen aufzeigen, denen sich die Banken in Bezug auf das klimabezogene Risikomanagement gegenübersehen. Die Übung wird auch dazu beitragen, die Datenverfügbarkeit und -qualität zu verbessern, und es den Aufsichtsbehörden ermöglichen, die von den Banken zur Bewertung des Klimarisikos verwendeten Stresstest-Rahmenwerke besser zu verstehen. 

In diesem Sinne werden die Ergebnisse des Stresstests unter Verwendung eines qualitativen Ansatzes in den aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) integriert. Mit anderen Worten, es wird keine direkte Auswirkung auf das Kapital über die Säule-2-Leitlinien geben. 

Die EZB räumt ein, dass die Banken während der Übung auf Herausforderungen stoßen werden, beispielsweise aufgrund der knappen Datenverfügbarkeit, komplexer interner Berichterstattungssysteme und des Fehlens gemeinsamer Offenlegungsanforderungen für Klimarisiken. Darüber hinaus befinden sich die Rahmenwerke für das Klimarisiko noch in der Entwicklung. Um den Druck auf die Banken zu verringern und der Tatsache Rechnung zu tragen, dass es sich um eine gemeinsame Lernübung handelt, plant die EZB, nur die Gesamtergebnisse zu veröffentlichen.

Weitere Infos finden Sie in unserem angehängten PDF EZB_Klimastresstest_2022.pdf